Ziele

Wünsche der Eltern

  • Integration ihrer behinderten Kinder in unserer Gesellschaft
  • Wohnortnahe Beschulung ihrer behinderten Kinder anstelle des Besuchs
    von Sondereinrichtungen
  • kontinuierliche Weiterentwicklung eines regionalen Integrations-Konzeptes
    in allen Schulformen

Förder- und Betreuungsangebot von Stadt und Landkreis Göttingen

Klein- und Kindergartenalter

  • Frühförderstellen mit Beratungsangebot
  • Regionale Integrationskonzepte
  • Sonderkindergarten mit integrativen Gruppen mit behinderten Kindern

Schulalter

  • Schule für körperbehinderte und Schule für geistig Behinderte in Göttingen
  • Schulhilfe für Lernhilfe in Göttingen
  • Schule für Lernkräfte und geistig Behinderte in Hann. Münden
  • Schule für Lernkräfte und geistig Behinderte in Duderstadt
  • Integrationsklassen an Grundschulen und Gesamtschulen
  • Regionales Integrationskonzept

Erwachsene

  • Göttinger Werkstätten mit angegliederten Wohnheimen
  • Christopherushaus mit Tagesbetreuung
  • Christopherushaus mit Heimunterbringung

Das fehlt in der Region Göttingen

  • Ein Familienentlastender Dienst (FED)
  • Kein ausreichendes ambulantes Betreuungsangebot und Entlastungsangebot für behinderte Kinder und deren Familien in Göttingen
  • Zu wenig offene Hilfen für ambulant wohnende behinderte Menschen
    in der Region Göttingen
  • Zu wenig integrative Angebote in Kooperation mit anderen Vereinen
  • Bedarf ist in der Region Göttingen vorhanden. Dokumentiert durch 2001 durchgeführte
    Umfrage des Vereines unter betroffenen Eltern in Stadt- und Landkreis Göttingen

FED Göttingen

  • Seit März 2003 gibt es den Familienentlastenden Dienst Göttingen in Trägerschaft des Vereines " Ein Haus mit vielen Etagen e.V."
  • Dieser Dienst bietet Familien mit behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in den Nachmittags- und Abendstunden aber auch am Wochenende stundenweise persönliche Betreuung in der gewohnten häuslichen Umgebung oder auch außer Haus.
  • Gruppenangebote zur Freizeitgestaltung behinderter Kinder und Jugendlicher
  • Durch die Betreuung entlasten wir die Familie und schaffen Eltern und Geschwistern einen persönlichen Freiraum für eigene Interessen.
  • Bedarf ist in der Region Göttingen vorhanden. Dokumentiert durch 2001 durchgeführte Umfrage des Vereines unter betroffenen Eltern in Stadt- und Landkreis Göttingen

Angebote zur aktiven Freizeitgestaltung im FED

Beschäftigungen im Haus

  • Spielen, Basteln, Malen...
  • Verabreichung der entsprechenden Mahlzeiten und Medikamente
  • Hygienische Versorgung

Außenaktivitäten

  • Ausflüge in die nähere Umgebung
  • Besuche von Freizeiteinrichtungen
  • Stadtbummel, Spaziergänge
  • Begleitung zu sportlichen Aktivitäten
  • Begleitung zu Ärzten und Therapeuten
  • Gruppenpädagogische Freizeitangebote

Finanzierung

  • Finanziert werden diese Leistungen im Rahmen der Verhinderungspflege durch die Pflegekassen
  • Seit November 2003 verfügt der Familienentlastende Dienst Göttingen über die Anerkennung des niedrigschwellenden Betreuungsangebotes nach § 45b SGB XI, so dass auch hierüber Familien entlastende Maßnahmen über den FED Göttingen in Anspruch genommen werden können.

Einzelfallhilfe in Schulen

  • Im Rahmen des Regionalen Integrationskonzeptes werden Kinder mit Lern- und Sprachbehinderungen, Autismus sowie Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten in den Grundschulen beschult.
  • Um in diesem Rahmen erfolgreich beschult werden zu können, benötigt ein Großteil dieser Kinder neben der sonderpädagogischen Förderung einen qualifizierten Einzelfallhelfer im Rahmen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen gemäß § 39, § 40 und § 47 BSHG in Verbindung mit § 12 der Eingliederungshilfeverordnung zur Begleitung durch den Schulalltag. Eine Vertretungsregelung wird von uns gewährleistet.

Der Einzelfallhelfer

  • Wir haben aus Anregungen in vielen Gesprächen das Verständnis der Eltern und unser Verständnis zu qualifizierter Einzelfallhilfe definiert und Anforderungsprofile erstellt.
  • Fortbildungen sowie Teilnahme am Supervisionen müssen für den Einzelfallhelfer gewährleistet werden.
  • Die Koordination zwischen Einzelfallhelfer - Eltern und Schule ist zwingend erforderlich.
  • Der Einzelfallhelfer muss langfristig zur Verfügung stehen, um so die Sicherheit im Umgang zwischen betroffenem Kind, MitschülerInnen und LehrerInnen zu gewährleisten
  • Die Kontinuität einer Bezugsperson ist besonders wichtig für das Kind - aber sie ist auch Bedingung für eine akzeptierte Grundhaltung im Lehrerkollegium.
  • Wechselnde Zivildienstleistende mit 9 monatiger Dienstzeit können diese für den Erfolg der Einzelfallhilfe wichtige Kontiunität in der Arbeit mit diesen Kindern nicht gerecht werden.

Anforderungsprofil

  • Einfühlungsvermögen
  • klares transparentes Erziehungsverhalten
  • Gefühl für gruppendynamische Prozesse
  • Fähigkeit und Bereitschaft zur Reflexion
  • Hohe Sozialkompetenz und gute kommunikative Fähigkeiten

Eine nicht unwesentliche Anforderung an den/die Einzelfallhelfer/in :
er/sie sollte über ein fundiertes Bildungsniveu verfügen. Schon im Bereich der
Grundschule, besonders aber im Bereich der weiterführenden Schulen muss er/sie
sich in erheblichem zeitlichen Umfange auf schulische Inhalte einlassen können.

Beziehungsmanagement

  • Der/die EinzelfallhelferIn trifft sowohl in der Schule als auch in der Familie auf unterschiedliche Beziehungssysteme.
  • Er/sie darf sich hier persönlich von keiner Seite vereinnahmen lassen.
  • Strikte Neutralität muss gewahrt werden.
  • Ein Rollenverhalten, das manchmal erst erworben, bzw. geübt werden muss.

Wir wollen durch die Kompetenz im Verein

  • zu einer deutlichen Effizienzsteigerung sowohl für die Eltern und das Kind wie auch für die Leistungsträger beitragen.
  • grundsätzliche Beratungen -auch im Sinne der Leistungsträger - anbieten
  • die Eltern von Lobbyarbeit, Verhandlungen bei Kostenträgern und Dienst- und Fachaufsicht entlasten.
  • die Kostenträger von zeitraubenden Einzelverhandlungen entlasten
  • die Mittel zweckgerichtet verwenden
  • Qualifikation mittels Fortbildungsangeboten steigern
  • durch ein aufzubauendes Controlling die Ergebnisse für alle Beteiligten sichtbar machen - Qualitätssicherung.

Das brauchen wir..

  • Wir brauchen Kontakte zu Ansprechpartnern bei den Leistungsträgern.
  • Wir brauchen die ideelle Unterstützung von Stadt- und Landkreis.
  • Wir brauchen den fachlichen Rat der Experten aus Stadt- und Landkreis.
  • Wir brauchen die Hilfe der Leistungsträger bei der Konzeptumsetzung.

Vorteile

  • Ein Schritt für Stadt und Landkreis Göttingen bei der Umsetzung des beschlossenen regionalen Konzeptes.
  • Einzelfallhilfe sichert die Eingliederung von Kindern mit Behinderungen in Schule und Gesellschaft.
  • Die Arbeit als gemeinnütziger Verein erfolgt für die Leistungsträger kostenneutral.
  • Jede Heimunterbringung kostet zusätzliche öffentliche Mittel.
  • Der Aufbau ist nur durch Vereine und nicht in Eigenregie von Stadt und Landkreis möglich.

Unsere Bitte

Damit wir auch weiterhin Lücken in der Integration behinderter Menschen in der Göttinger Region schließen können, brauchen wir Ihre Hilfe und Unterstützung. Danke

Familienentlastender Dienst Göttingen in Trägerschaft
Ein Haus mit vielen Etagen e. V.
Masch 25, 37124 Rosdorf